Diese Seite ist unseren Familien und Freunden gewidmet, die wir während unserer Reise, durch dieses kleine Reisetagebuch, auf dem laufenden halten wollen. Romana und Hansi

Sonntag, 16. November 2008

Amish People in Lancaster

Auf dem Rueckweg von Washington D.C. legten wir noch einen Stopp bei den Amish People ein. Wir dachten uns, dass sie in einem eigenen Dorf leben; sie sind allerdings in ganz Lancaster verstreut. Es leben dort 38.000 Amish People. Geheiratet wird zwischen 18 und 25 Jahren. Die Hochzeit dauert den ganzen Tag: zuerst wird der kirchliche Teil abgehalten. Dies passiert im Haus, da die Amish keine Kirchen haben. Danach wird Mittag gegessen, es folgen Gesagen und Taenze und danach gibt es Abendessen. Zu einer Hochzeit werden ca. 1000 Leute eingeladen.
Sind die Amish krank, gehen sie zum Arzt. Muessen sie ins Krankenhaus, werden sie von ihrer Kirche unterstuetzt. (wir schaetzen mal mit Geld um sich einen Krankenhausaufenthalt leisten zu koennen).
Viele Amish Familien arbeiten in Berufssparten wie Hufschmied, Pferdezuechter, Kutschenmacher, Radmacher und Farmer.
Auf den Farmen leben meistens drei Generationen zusammen. Der Hof wird relativ frueh (wenn der Farmer ca. 52 Jahre alt ist) an die Soehne uebergeben um danach auch noch mithelfen zu koennen und den jungen Farmern nuetzliche Ratschlaege bzgl. Saatgut und Ernte geben zu koennen. Wird die Farm uebergeben, ziehen die Eltern vom Haupthaus in ein Nebenhaus und die junge Generation ins Haupthaus um.
In ihren Haeusern haben sie keine Elektrizitaet. Generell verweigern Amish People den Fortschritt der Technik. Zu unserer Verwunderung haben wir bei einem Haus ein Solarpanel gesehen. Dieses wird verwendet, um die Lichter auf ihren Kutschen mit Strom zu versorgen. (Lichter in der Dunkelheit auf den Kutschen sind fuer die Amish vorgeschrieben)
Weiters ist es erlaubt ein Telefon zu besitzen, wenn man ein Geschaeft betreibt. Unser Kutscher hatte sein Handy dabei, allerdings ausgeschaltet. Ist das nicht fortschrittlich?
Zuerst fuhren wir einige Zeit in Lancaster herum und beobachteten das Treiben der Amish People. Zum Schluss haben wir eine Kutschenfahrt gemacht, bei der uns ein Amish-Guy eine halbe Stunde an Farmen und Amish Haeusern vorbei gefuehrt hat.

Fazit: Amish hin oder her, uns gefaellt unsere Lebensart mehr!

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