Diese Seite ist unseren Familien und Freunden gewidmet, die wir während unserer Reise, durch dieses kleine Reisetagebuch, auf dem laufenden halten wollen. Romana und Hansi

Mittwoch, 14. Januar 2009

Fiji – Nadi – Yasawa Inseln

Der Flug von Honolulu nach Nadi (auf der Hauptinsel Viti Levu von Fiji) dauerte etwas mehr als sechs Stunden. In Nadi angekommen, haben wir die Datumsgrenze ueberschritten und sind nun erstmals vor eurer Zeit daheim (genau 11 Stunden). Wir sind am 28.12. in Honolulu gestartet und am 29.12. in Nadi angekommen. Am Flughafen wir die Schifffahrten und die Unterkuenfte fuer die naechsten zwei Wochen gebucht. Gleich am naechsten Morgen ging es per Schiff zur Insel Nacula, der noerdlichsten Insel der Yasawa Gruppe. Die Yasawas liegen nordwestlich der Hauptinsel Viti Levu. Die ersten vier Naechte verbrachten wir in unserem Zelt und wir waren positiv ueberrascht, dass in unser Zelt, welches ein Schnaeppchen in der USA war, auch bei starken Regenfaellen in der Nacht so gut wie kein Wasser hereingetropft ist. Die letzten zwei Naechte durften wir, ohne einen Aufpreis bezahlen zu muessen, in einer Bure (Huette) schlafen, da starker Wind und Unwetter angesagt waren. Die Tage auf Nacula verbrachten wir mit schnorcheln, wandern, faulenzen in der Haengematte und einem Ausflug zur Blue Lagoon. Dort wurde vor einigen Jahren der gleichnamige Film gedreht. Dieser Strand ist ein kleines Paradies. Den Silvesterabend verbrachten wir gemuetlich auf der Terrasse der Unterkunft. Wir nahmen an der traditionellen Kawazeremonie teil. Kawa wird aus den Wurzeln des Kawabaumes gewonnen. Dieses Pulver wird dann kurz vor dem Verzehr mit Wasser gemischt. Das Getraenk schmeckt wie Wasser, gemischt mit Erde und hat einen Seifengeschmack. Es macht die Zunge und den Mund fuer einige Sekunden taub. Erhaelt man die Tasse (eine halbe Kokosnussschale) klatscht man einmal in die Haende und sagt Bula (was auf fiji hallo heisst). Nach dem Trinken klatscht man wieder dreimal. Danach wurden uns verschiedene Taenze gelernt. Da wir insgesamt nur neun Gaeste waren, verlief der Abend eher ruhig. In der Nabua Lodge auf Nacula haben wir Peter und Ebba aus Schweden, James und Laura aus England und Seth und Amy aus Colorado, welche gerade auf Hochzeitsreise sind, kennen gelernt. Einen Tag, der nicht sonnig war, verbrachten wir mit wandern. Wir ueberquerten einige kleine Berge auf der Insel und kamen in einige schwere Regenguesse. Zum Glueck hatten wir einen wasserdichten Beutel fuer die Kameras mit. Den Samstagabend verbrachten Seth und Hansi mit den Maennern des Dorfes. Kawatrinken ist hier das Abendprogramm am Samstag. Kawa hat eine sehr beruhigende Wirkung, wenn man genug davon trinkt. 25 Kokosnussschalen voller Kawa spaeter war Hansi fix und foxy und am naechsten Morgen hatte er einen Kawakater (zu vergleichen mit einem Tag nach intensivem Alkoholgenuss). Am Sonntag haben wir am Gottesdienst im Dorf teilgenommen und wurden danach von Sala (einer Frau aus dem Dorf) und ihrer Familie zum Essen eingeladen. Wir bekamen Fisch, Fischsuppe und Breadfruit (Eine runde, kokosnussgrosse Frucht, die auf einem Baum waechst und wie eine haertere Kartoffel schmeckt). Nach dem Essen haben wir ihnen noch einige Kleidungsstuecke von uns geschenkt. So wurden unsere Rucksaecke wieder etwas leichter und die Familie hatte eine grosse Freude. Weiters wurde Hansis Kamera von ihnen fleissig getestet. Hansi hat auch wieder gefischt und nach nicht einmal 20 Minuten einen Fisch gefangen. Dieser leider nur ca. 25cm grosse Fisch wurde dann filettiert und auf einen groesseren Haken aufgespiesst und damit einen groesseren Fang zu machen. Dieser blieb allerdings aus. Auf Fiji laeuft alles nach Fijitime: Strom bekommt man durch den Generator von 18-22 Uhr, natuerlich gibt es kein Internetanschluss und die Uhrzeiten fuer die Mahlzeiten oder Bootsfahrten werden ungern eingehalten. Leider sind die Moskitos hier sehr aggressiv. Nach der ersten Nacht hat Romana 38 Stiche gezaehlt, ohne lange nach Stichen suchen zu muessen. Und jeden Tag kommen neue dazu. Wir versuchen uns mit Moskitosprays und Raeuchersprialen so gut als moelich vor ihnen zu schuetzten.

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