Medieval Times

Gestern, Sonntag, haben am "modernsten und amerikanischsten" Mittelalterfest teilgenommen. Als wir von der Familie gefragt wurden, ob wir die Medieval Times Show sehen moechten, haben wir natuerlich ja gesagt. Wir waren der Meinung, dass uns dort aehnlich lustige Ritter, wie wir sie aus Golling kennen, erwarten.
Bevor wir losgefahren sind, haben wir uns im Internet ueber dieses Spektakel schlau gemacht. Auf den Bildern haben wir eine Burg gesehen ... was ja schon mal ganz nett waere.
Auf dem Weg zum Medieval Times sind wir durch das Industriegebiet von Newark gefahren. Man kann sich wirklich nicht vorstellen, wie arg es dort ausschaut und wie verschmutzt alles ist.
Teile dieser Strecke sind 16 spurige Highways.
Da muss einem die Autobahnstrecke Golling Salzburg wirklich schmal vorkommen (:

Naja .. dort angekommen, fanden wir ein normales Haus vor, das auf dem Dach so verziert war, dass es auf den Fotos wie eine Burg aussieht. Nach der Begruesungszeremonie des Gehilfen des Koenigs betraten wir die Rittershow. Begruesst wurden wir uebrigens mit: "my Lords and Ladies".
Gleich am Anfang bekamen wir eine schwarz-weiss gestreifte Papierkrone aufgesetzt.
Hansi war nicht sehr erfreut darueber, hat sich aber mit der Zeit ganz gut an seinen neuen Kopfschmuck gewoehnt. (siehe Fotos)
Als ersten kamen wir in einen grossen Saal, voll von Rittersouveniers und Bars. Es gab dort Getraenke, die gar nicht ritterlich waren.
Nach 1 1/2 Stunden Wartezeit betraten wir die Arena: sie war in verschiedene Bereiche eingeteilt. Jeder Bereich hatte eine eigene Farbe. Wir hatten schwarz-weiss und deshalb haben wir dem schwarz-weissen Ritter die Daumen gedrueckt und kraeftig fuer ihn gejubelt. (wenn ihr die Fotos seht, wundert euch nicht ueber die Scheinwerfer. Das ganze Rundherum war wirklich nicht sehr ritterlich.)

Sobald das Turnier und die Wettkaempfe begonnen haben, wurde uns auch schon der erste Gang des Rittermenues serviert: Tomatensuppe und Knoblauchbrot.
Zum Trinken wurden Coke (regular, light, zero) oder Wasser angeboten.
(Wir haben uns schon Met oder ein anderes Rittergetraenk erwartet.)
Der zweite Gang war Huehnchen, Ripperl und ein Bratkartoffel.
Zum Abschluss gab es ein Marillentoertchen und Kaffee.

Ja und waehrend wir dann ritterlich gespeist haben, (natuerlich mit den Fingern) konnten wir die Ritterkaempfe sehen. Das ganze war wie ein Theater aufgebaut. Die Prinzessin wollte, dass ihr Ehemann aus der Gefangenschaft frei kommt. Dies war allerdings nur moeglich wenn der richtige Ritter das Turnier gewann.
Letztendlich hat der weisse (gute) Ritter gewonnen und die Prinzessin war gluecklich.

Also wenn man dieses Spektakel mit dem Gollinger Ritterfest vergleicht:
in Golling zahlt man weniger Eintritt und hat sicher die doppelte Gaudi (: