Diese Seite ist unseren Familien und Freunden gewidmet, die wir während unserer Reise, durch dieses kleine Reisetagebuch, auf dem laufenden halten wollen. Romana und Hansi

Montag, 25. Mai 2009

Ende gut, alles gut!

Reisefazit:

Wir beenden unsere Reise mit…

• 243 Tage im Ausland
• 17 Fluegen pro Nase
• Fotos: 14.623
• Reiseblogeintraegen: 152
• Fotoalben im Blog: 107 Alben
• Besucher des Blogs: 11375
• 7 Flughafenuebernachtungen
• Diebstaehlen: 0
• Anzahl der Ausgaben: 1064 Zahlungen
• Krankheiten: Reisedurchfall und Mittelohrentzuendung
• Rucksackgewicht: 23 kg
• Notsituationen mit Todesangst: 0
• vielen neuen Freundschaften
• vielen Erfahrungen…

Wir bedanken uns bei allen, die uns unterstuetzt, geholfen und unseren Blog gelesen haben.

ENDE GUT, ALLES GUT!

am Heimweg...

So nun sind wir wieder daheim. Der Nachtflug von Bangkok nach London ist uns gar nicht so lange vorgekommen und wir haben die 12 Stunden im Flugzeug mit Film schauen und schlafen verbracht. Den Anschlussflug nach Muenchen haetten wir fast versaeumt, da das erste Flugzeug zu spaet gestartet und dann auch viel zu spaet angekommen ist. Wir mussten uns in London beim Zoll vordraengen und die ganzen Strecken im Laufschritt zuruecklegen. Letztendlich haben wir dann 30 Minuten vor Abflug eingecheckt!
In Muenchen am Flughafen haben uns dann Steffi, Julia und Caro empfangen! Darueber haben wir uns sehr gefreut!

Dienstag, 19. Mai 2009

die letzten Tage in Hanoi...

Am Morgen nach unserer Rueckkehr von Halong Bay haben wir uns einmal bis Mittag ausgeschlafen. Die vergangenen zwei Wochen waren durch die vielen Busfahrten wirklich sehr anstrengend. Nachdem wir die letzten zwei Abende mit Julie und Chris verbracht haben, mussten wir uns gestern leider von ihnen verabschieden. Spaeter haben wir uns noch mit Malte, Leonie, vier Argentinierinnen und zwei Chilenen, die wir auch auf dem Schiff kennen gelernt haben, getroffen. Wir hatten einen sehr lustigen Abend.
Heute Morgen machten wir uns zeitig zum Mausoleum des Ho Chi Minh auf. Zum Glueck waren wir schon eine halbe Stunde vor Einlass dort. Kurze Zeit spaeter bildete sich schon eine lange Warteschlange. Nachdem der Praesident Ho Chi Minh am 2. September 1969 starb, wurde dieses Mausoleum fuer ihn erbaut. In der Mitte liegt sein praeparierter Koerper in einem Glassarg. Das ganze wirkt aber eher wie eine Wachsfigur. Jedes Jahr wird sein Koerper drei Monate nach Russland geschickt um dort wieder einbalsamiert zu werden. Die Zeit im Mausoleum war aeusserst begrenzt. Man konnte eine Runde um den Sarg gehen und danach wurde man schon wieder nach draussen geschickt. Das ganze laeuft unter hoechsten Sicherheitsvorkehrungen ab! Kameras sind natuerlich verboten.
Danach haben wir ein Mopedtaxi zum ehemaligen Gefaengnis von Hanoi genommen. Unser Fahrer hat gegen wirklich alle Verkehrsregeln verstossen und zweimal sind wir sogar mit den Knien bei anderen Mopeds gestreift. Kurze Information am Rande: Vietnam hat die hoechste Sterberate durch Busunfaelle! Zum Glueck haben wir unsere Busfahrten in diesem Land schon beendet. In diesem Gefaengnis wurden die amerikanischen Piloten und andere Kriegsgefangene waehrend des Vietnamkrieges eingesperrt. Die Amerikaner nannten es scherzhaft das Hanoi Hilton!
Hanoi ist eine asiatische Grosstadt mit grossem chinesischen Einfluss! Zu Fuss ist das meiste erreichbar, was uns sehr recht ist.
Morgen um 9:15 fliegen wir zurueck nach Bangkok. Unsere Tage im Ausland koennen wir nun an einer Hand abzaehlen!

Sonntag, 17. Mai 2009

Halong Bay

Halong Bay war ein Traum und es hat den World Heritage Site Titel wirklich verdient. Die Felsen, die aus dem Meer ragen sind wirklich beeindruckend und die ganze Landschaft bietet ein einzigartiges Bild. Zu Beginn unserer Bootsfahrt haben wir zwei Hoehlen besichtigt. Die erste war eine riesengrosse Tropfsteinhoehle und gehoert sicher zu den schoensten und groessten Hoehlen der Welt. Sie war in verschiedenen Farben beleuchtet, was einerseits etwas kitschig war, andererseits aber eine tolle Stimmung gemacht hat. Man kann gar nicht beschreiben wie es genau ausgesehen hat und auch die Bilder koennen das nicht ganz wiedergeben. Ja, wir waren einfach begeistert. Danach ging es noch in eine kleinere Hoehle, die ganz anders, aber auch schoen war.
Danach ging es mit dem Schiff weiter und vorbei an vielen Felstuermen des Halong Bay. Wir waren insgesamt 16 Passagiere und hatten eine total nette Zeit. Mit Julie und Chris aus Daenemark und Malte und Leonie hatten wir eine lustige Zeit. Wir hatten Gespraechsstoff bis in die spaeten Abendstunden.
Am Nachmittag haben wir dann einen Kajakausflug zu kleinen schwimmenden Fishing Villages gemacht. Wir haben riesige Quallen gesehen. Bei diesen Doerfern fuhren viele Frauen mit kleinen Booten herum und verkauften Getraenke. Am Boot wurde uns gleich klargemacht, dass wir eine Gebuehr fuer solche Getraenke zahlen muessen. Hansi, Chris und George sind dann vom Boot ins Wasser gesprungen, haben sich Schwimmwesten angezogen, ein Bier gekauft und dieses im Wasser genossen. Wahrscheinlich das billigste Bier in Halong Bay! (am Boot war alles ueberteuert) Als Romana die drei fotographierte, entdeckte sie eine grosse Qualle, die aufgetaucht ist, neben Hansi. Das war echt ein riesen Ding! Das Essen am Schiff war exzellent. Meeresfruechte, Fisch, Gemuese, ....
Wir hatten wunderschoene zwei Tage in Halong Bay!

Samstag, 16. Mai 2009

die naechsten zwei Tage in Halong Bay

Die Nachtfahrt von Hue nach Hanoi war nicht sehr komfortabel. Fix und fertig stiegen wir in Hanoi aus. Dort informierten wir uns gleich uber Halong Bay und wir brechen gleich heute noch auf. Wir verbringen dort zwei Tage und eine Nacht am Boot!
Wir melden uns in zwei Tagen.

Freitag, 15. Mai 2009

2 Tage in der UNESCO World Heritage Stadt Hoi An

Hoi An ist eine UNESCO Worldheritage Stadt. Als wir mit dem Nachtbus angekommen sind, haben wir uns eine Unterkunft gesucht. Danach ging es in die Stadt zum Central Market und zu den alten franzosischen Koloniehaeusern. Auf unserer Runde durch die Stadt haben wir bei einer geschuetzten Werkstaette Halt gemacht und den Handwerkern/innen zugeschaut. Die Stadt liegt am Thu Bon Fluss und hat eine nette Flusspromenade. Der Central Market war wieder einmal ein Erlebnis fuer sich. Eine alte Frau bettelte um Geld und als Hansi ihr keines geben wollte, wurde sie gleich handgreiflich und zwickte ihn in die Brust und wollte gegen die Kamera und ihn schlagen. Romana ist Video filmend durch den Markt spaziert und hat diese Szene zufaellig gefilmt!
Um 11 Uhr vormittags war es schon so heiss, dass wir uns einmal ein kuehles Bier aus dem Glas gegoennt haben. Dieses war mit 0,15 Euro eindeutig das guenstigste, das wir bisher getrunken haben (: Die aergste Mittagshitze haben wir im Zimmer verschlafen und am spaeten Nachmittag sind wir dann noch einmal durch den Ort spaziert. Die Haeuser sind total schoen gebaut, wenn auch schon zum Teil sehr alt und etwas renovierbeduerftig, aber genau das macht das Flair der Stadt aus.
Heute Morgen brachte uns dann ein Bus nach Hoe wo wir jetzt 6 Stunden Aufenthalt haben. Fuer eine richtige Stadterkundung ist es wirklich zu heiss! Heute Nacht haben wir die letzte Fahrt mit dem Bus in die Hauptstadt Hanoi. Dort werden wir dann noch zwei Tage verbringen und nach Halong Bay wollen wir auch noch.
Die Zeit vergeht wie im Flug und in acht Tagen sind wir zu Hause!!

Mittwoch, 13. Mai 2009

Nha Trang und das seltsame Cafe!!

Von Ho Chi Minh ging es mit einem Nachtbus nach Nha Trang, ans Meer. Die Fahrt war relativ angenehm und es gab diesmal keine komischen Zwischenfaelle. Gestern waren wir den ganzen Tag am Strand und im Meer. Obwohl wir zwei Liegen im Schatten gemietet haben, hat uns die Sonne ganz schoen erwischt. Nha Trang ist eine kleine Stadt und eigentlich ganz nett. Die Herbergsuche war dieses Mal auch sehr kurz und einfach. Wir sind noch nicht einmal aus dem Bus augestiegen, hat uns eine Mitarbeiterin des Busunternehmens angeboten, dass sie uns ein Zimmer ueber dem Buero zeigt. Da dieses sehr geraeumig und schoen war, haben wir gleich zugesagt und so blieb das Rucksackschleppen einmal aus.
Der heutige Tag war ein lazy day, aber das gehoert eh auch dazu. Heute Abend geht es mit dem naechsten Nachtbus nach Hoi An.
Auf der Suche nach einem Internet haben wir uns in das MCafe nahe unserer Unterkunft gesetzt. Mittlerweile glauben wir zu wissen, dass wir in einem Freudenhaus sitzen!! Deshalb werden wir uns jetzt schleunigst aufmachen! (:

Montag, 11. Mai 2009

Cu Chi Tunnels

Heute haben wir uns von Ho Chi Minh aus fuer eine Tour zu den Cu Chi Tunnels entschieden. Im Cu Chi Gelaende wurde 30 Jahre lang ein Tunnelsystem gegraben, welches dann waehrend des Vietnam Krieges von den Leuten bewohnt und als Zufluchtsort genutzt wurde. Die Guerilla Kaempfer versteckten sich dort. Diese Tunnel waren die Hoelle fuer die amerikanischen Soldaten. Auf dem Gelaende waren ueber 10.000 Fallen aufgebaut in welche die Amerikaner oft tappten. Die Guerilla Kaempfer hatten ihre eigenen Methoden die Feinde zu bekaempfen. Dazu gehoerten Loecher mit Bambusspitzen, und Fallen, die einem Gliedmassen abscheiden.
Nach der Tour waren wir noch im War Museum. Die ganzen Bilder von den Verwundeten und vom Krieg zu sehen macht einen schon nachdenklich!
Heute Nacht geht es nach Nah Trang. Der Ort liegt am Meer und dort werden wir noch einmal baden gehen (:
Die letzten Tage haben wir schon so gut wie durchgeplant, damit wir alle gewuenschten Ziele in so kurzer Zeit noch sehen koennen.

Sonntag, 10. Mai 2009

Floating Market im Mekong Delta

Heute Morgen machten wir uns zeitig auf den Weg und haben nach einer Person gesucht, die Englisch sprechen konnte. Wir konnten einen Mopedtaxifahrer ausfindig machen, der uns zum Floating Market bringen konnte. Dieser schwimmende Markt ist der groesste im Mekong. Dort angekommen wollte uns der Bootsfahrer eine horrende Summe vorschlagen. (200.000 Dong) Da wir wussten, dass man normalerweise fuer eine Stunde Bootsfahrt 50.000 Dong bezahlt, ging es ans Verhandeln. Nach einiger Zeit diskutieren und keiner Uebereinstimmung uber den Preis machten wir uns auf den Weg zu einem anderen Bootsfahrer. Dann hat uns der erste Bootsmann verfolgt und wollte nicht mehr weggehen. Hansi machte ihm klar, dass wir ihn nicht mehr brauchen. Wir konnten ihn nicht abschuetteln und Hansi ist richtig laut und wuetend geworden. Vorher wurden wir ausgelacht, da wir mit seinem Preis nicht einverstanden sind und jetzt hat uns der Typ verfolgt. Wir haetten ihn fast weggestossen! In manchen Situationen muessen wir aufpassen, dass wir nicht aus der Haut fahren. Wir fanden eine nette Bootsfrau die uns fuer 50.000 Dong (= 3 Euro) herumgefahren hat. Das war eine richtig lokale Privattour! Der Floating Market war wirklich ein tolles Erlebnis. Alles spielt sich am Wasser ab und wenn man das nicht selbst gesehen hat, kann man das gar nicht so gut beschreiben. Es herrscht ein geschaeftiges Treiben und die Waren werden von einem Boot auf das andere verladen. Wir durften sogar auf zwei Haus- und Verkaufsboote gehen und alles von der Naehe beobachten.
Die Heimfahrt mit dem Mopedtaxi war schon wieder das naechste Erlebnis. Wir haben unser Guesthouse auf einen Zettel geschrieben und ihnen diesen gezeigt: kraeftiges Kopfnicken von den Mopedfahrern und schon sassen wir am Moped. Gleich zu Beginn ist Hansis Fahrer in die falsche Richtung losgefahren und Romana wunderte sich schon wo die zwei denn sind. Nach einigen Minuten im Strassenverkehr traffen wir uns wieder und mussten feststellen, dass die Mopedfahrer keine Ahnung hatten wo sie uns hinbringen sollen. Wir mussten wieder einmal eingreifen und ihnen deuten, dass sie viel zu weit gefahren sind. Wir haben es dann doch noch heim geschafft und dann wollten sie natuerlich mehr Geld als zuvor ausgemacht. Keine Chance, sie bekamen von uns keinen Dong mehr!
Mittags haben wir einen Bus nach Ho Chi Minh genommen und hier werden wir nun die naechsten zwei Tage verbringen.

immer diese verflixten Busfahrten...

Dieser Bus war die schlimmste Ratterkiste mit der wir jemals gefahren sind. Alles hat geklappert und gekracht. Der Boden war durchrostet und man konnte an mehreren Stellen die Strasse unter sich sehen. Nach drei Stunden haben wir zum Glueck Chau Doc erreicht. Chau Doc hat nicht viel zu bieten und so beschlossen wir gleich nach Can Tho, weiter im Sueden, weiterzufahren. Ueberrascht waren wir von der Unfreundlichkeit der Busunternehmen. Sie haetten uns vier Tickets verkauft, da unsere Rucksaecke ihrer Meinung zu gross waren. Das haben wir uns auch nicht gefallen lassen und wir suchten nach einer anderen Variante. Letztendlich konnten wir dann guenstiger nach Can Tho fahren. Auf halber Strecke blieb der Bus ploetzlich stehen und Leute von verschiedenen Hotels haben den Bus betreten. Jeder wollte uns fuer seine Unterkunft gewinnen und uns ueberzeugen, dass hier die Busstation von Can Tho ist. Wir gaben ihnen zu verstehen, dass wir das nicht glauben und zur richtigen Station wollen. Keiner im Bus konnte Englisch, aber alle deuteten auf den Ausgang. Wir sollten ihrer Meinung den Bus verlassen. Mit einem Blatt Papier und Kugelschreiber konnten wir ausdruecken was wir wollen und die Fahrt ging weiter. Nach 12 Stunden Transportzeit erreichten wir um 20:30 bei Regen Can Tho. Hansi hatte starke Kopfschmerzen und wir waren froh, endlich am Ziel zu sein. Dann ging es bei Nieselregen auf Herbergsuche. Hundemuede und erschoepft sind wir an diesem Abend ins Bett gefallen.

Good Morning Vietnam

Unser gebuchtes Taxi fuer wurde in der Frueh wegen eines technischen Gebrechens storniert und es hiess wieder einmal Plaene aendern. So haben wir ein Mopedtaxi genommen. Die Sonne hat heruntergebrannt und zum Glueck haben wir uns vorher noch dick mit Sonnencreme eingeschmiert. Die Mopedfahrt war eine der wildesten: die Strasse war ein reiner Schotterweg und voller Schlagloecher, die mit Wasser gefuellt waren. Circa 15 Minuten vor Ankunft an der Grenze hat sich der Himmel verdunkelt und es war eine Stimmung wie kurz vor dem Weltuntergang. Die Mopedfahrer sind dann noch einmal mehr ins Gas gestiegen und wir hatten dann schon eine ganz schoene Geschwindigkeit drauf. 1,5 Stunden spaeter und mit schmerzenden Hintern haben wir dann die vietnamesische Grenze erreicht. Eine Minute spaeter hat es aus Kuebeln zum Regnen angefangen. An der Grenze haben wir dann eine Stunde gewartet bis der Regen vorbei war und wir die Fahrt mit dem Moped nach Hatien fortsetzen konnten. In Hatien haben wir dann einen Bus nach Chau Doc, dem Anfang des Mekondeltas, gebucht.

Freitag, 8. Mai 2009

Morgen geht es nach Vietnam!

Morgen werden wir die Grenze zu Vietnam ueberschreiten. Wir haben uns heute ein Taxi organisiert, das uns dort hinbringen wird. Das Visum fuer Vietnam haben wir ja schon in Bangkok beantragt und so hoffen wir, dass es keine Probleme an der Grenze geben wird.
Erklaerung zu den Kreisverkehrfotos: die Kreisverkehre hier in Kampot Provinz sind alle mit verschiedenen Figuren geschmueckt, da die Leute hier nicht lesen koennen und Strassenschilder so umsont waeren. So merkt sich jeder die Wege mit den Figuren. Man findet immer Wege um alles einfacher zu gestalten (:
Heute waren wir noch einmal bei dem Tempel in Kampot und haben noch einmal mit den Moenchen gesprochen. Heute hatten wir die Ehre mit dem Direkter der Buecherei und gleichzeitig Englischlehrer der Dorfkinder und jungen Moenche zu sprechen. Wir hatten eine nette Konversation ueber die Unterschiede von Kambodscha und Oesterreich!

Donnerstag, 7. Mai 2009

Koh Tonsay und andere Tiergeschichten

Heute Morgen ging es mit dem Moped nach Kep und von dort aus mit einem kleinen Boot nach Rabbit Island zum Koh Tonsay Beach. Wir haetten uns einen Wecker gestellt, dieser ist aber entweder nicht abgegangen oder wir haben ihn ueberhoert. So sind wir um halb 8 aufgewacht und hatten dann ein bisschen einen Stress um noch rechtzeitig zum Boot zu gelangen. Aber es ist sich alles noch ausgegangen. Koh Tonsay ist ein wirklich schoener Strand und eher verlassen. Es waren nicht viele Leute dort. Wir sind den ganzen Tag am Strand gelegen und haben seit langem wieder einmal die Meeresluft genossen. Mittags gab es frittierten Tintenfisch mit Reis – sehr lecker (:
Einige andere Sachen haben wir auch noch zu berichten: heute Abend haben wir einen Zimmergenossen der besonders abscheulichen Art entdeckt. Hansi hat eine riesige Kakerlake entdeckt. Diese wurde sofort mit Anti-Insekten ausser Gefecht gesetzt. Weiters hat sich eine Ratte Romanas Unterwaesche vorgenommen und diese durchloechert.
Trotzdem ist Kambodscha super und wir sind ja nur in der Nacht im Zimmer. Wir geniessen die letzten zwei Wochen unserer Weltreise noch in vollen Zuegen.

Zum Abschluss wollen wir Romanas Mama und kleiner Schwester Clara noch alles Gute zum Geburtstag wuenschen. Auch an Werner und Kathi alles Gute zum 20. Geburtstag! Wir erheben das Glas, gefuellt mit Angkor Bier, auf euch!!

Mittwoch, 6. Mai 2009

Kampot

Die Busfahrt von Phom Penh nach Kampot war bis auf eine Schrecksekunde ganz in Ordnung. Es war diesmal ein kleinerer Bus mit nur circa 20 Passagieren. Neben den Strassen sind hier ueberall Wohnhaeuser angesiedelt und so muss man bei einer Auto-, Moped- oder Busfahrt immer besonders vorsichtig sein. Einige Meter vor dem Bus geriet ein entgegenkommender Mopedlenker ins Schleudern, ueberschlug sich und kam vor dem Bus zum Liegen. Der Busfahrer konnte gerade noch ausweichen und der Mann hatte grosses Glueck!
Kampot ist ein eher kleinerer Ort und nicht touristisch. Wir haben uns heute ein Moped ausgeliehen und die Gegend ein wenig erkundet. Zuerst sind wir zum Tempel gefahren und haben dort mit den jungen Moenchen geredet. Dann sind wir ein Stueck weiter zwischen Reisfeldern und Doerfer durch. Um die Mittagszeit sind wir nach Kep, ein 30km entfernter Ort. Dort haben wir Seafood mit Reis genossen.
Eigentlich haetten wir geplant zur Bokor Hill Station im angrenzenden Nationalpark zu fahren. Leider werden zu Zeit die Strassen saniert und deshalb ist der Weg gesperrt. Nicht einmal ein paar Dollar Bestechungsgeld konnten uns weiterhelfen.
Seit einigen Tagen plagen uns viele kleine Bakterien in unseren Daermen und die Durchfalltabletten kommen zum ersten Mal zum Einsatz. Hansi hatte zwischen den Pausen der Busfahrt ziemliche Probleme trocken zum naechsten Klo zu kommen. Einmal mussten wir den Busfahrer bitten, stehen zu bleiben um Groeberes zu verhindern! Mittlerweile wirken die Tabletten schon und wir sind auf dem Weg zur Normalitaet (und essen auch schon wieder von den Foodstalls neben der Strasse)

Montag, 4. Mai 2009

Phnom Penh

Heute ging es wieder mit dem Rad durch die Stadt, wir besuchten am Vormittag die National Library, danach ging es zu einem Bazar und wir besorgten ein paar Souveniers. Die Hitze macht uns ziemlich zu schaffen. Morgen gehts um 7:30 nach Kampot, in den Sueden von Kambodscha. Das wird wieder eine Busfahrt werden (4h).
Das kleine Maedchen auf den Bildern ist Poi ein Strassenmaedchen die Buchverkaeuferin ist. Sie ist acht Jahre alt und ein total nettes Kind.

Sonntag, 3. Mai 2009

The Killing Fields

Heute Morgen haben wir uns von einem Tuk Tuk zu den Killing Fields, etwas ausserhalb der Stadt Phnom Penh, fahren lassen. Dort wurden die Gefangenen vom S-21 getoetet und in Massengraebern begraben. Die Toetungsmethoden, waren genauso wie die Misshandlungsmethoden, die grauenhaftesten aller Zeiten. Die Leute wurden mit Aexten, Schaufeln und sonstigen Eisenstangen erschlagen und zum Teil auch lebendig vergraben. Ueber die Massengraeber wurde eine chemische Substanz geschuettet die den Gestank vermeiden soll. Heute sind die Killing Fields mehr oder weniger ein Park. Es herrscht eine ziemlich bedrueckende Stimmung. Ueberall sieht man noch die Loecher der Massengraeber. Viele dieser Graeber wurden noch nicht ausgehoben und sind mittlerweile von Gebuesch ueberwachsen. In der Mitte der Killing Fields steht ein riesiges Gedenkhaus, das bis oben hin mit Totenschaedeln und Knochen aufgefuellt ist. Es war sehr bedrueckend und es ist wirklich unvorstellbar zu welchen Graeueltaten Menschen faehig sind.
Am Nachmittag haben wir uns mit Mariam, einer Couchsurferin, getroffen. Wir waren gemeinsam Essen und sie hat uns einiges ueber Phnom Penh und sich selbt erzaehlt. Es ist immer nett, Leute kennen zu lernen, die einem viel erzaehlen koennen.
Leider gibt es nicht nur positive Geschichten ueber die Stadt. Wir haben erfahren, dass Drogen ein grossen Problem darstellen. Sie werden von vielen Afrikanern ins Land gebracht. Wir haben uns schon gewundert, warum hier auf einmal so viele Schwarze sind. Man bekommt hier auf den Strassen ueberall das ganze Sortiment an Drogen angeboten, sogar bei den Tuk Tuk Fahrten! Auch beim Pizza oder Pancake essen ist Vorsicht geboten: leicht moeglich, dass man eine Happy Pizza (Pizza mit Opium) serviert bekommt. Die Leute hier in Kambodscha haben ja so schon genug Probleme.

Samstag, 2. Mai 2009

Phnom Penh, Central Market, S-21

Den heutigen Tag haben wir genutzt um uns einmal einen ersten Eindruck von Phnom Penh zu verschaffen. Nach einem guten Fruehstueck ging es mit zwei Leihraedern auf die Mainroad, die uns zum Central Market gefuehrt hat. Die Maerkte in den verschiedenen Orten sind immer wieder ein Erlebnis. Es gibt zwar ueberall mehr oder weniger die selben Sachen, trotzdem ist jeder Markt ein bisschen anders. Die Leute beim Einkaufen und Verhandeln zu beobachten macht immer wieder Spass. Solche Maerkte sind ein zentraler Punkt im Leben der Einheimischen. Danach ging es zum S-21 Museum. Die roten Khmer haben 1975 eine Schule in ein Gefaengnis umgewandelt und dort Professoren, Akademiker, Aerzte, Politiker, Studenten und viele andere gebildete Leute einige Monate brutalst misshandelt. Danach wurden sie umgebracht. Beim Betrachten der Bilder und Lesen der Erklaerungen hat es uns manchmal schon die Gaensehaut aufgezogen. Es ist wirklich unvorstellbar wie grausam Menschen mit ihren Mitmenschen sein koennen. Zum Abschluss wurde noch ein Film ueber die Zeit der roten Khmer gezeigt. Die ganzen Informationen mussten wir erst einmal verdauen. Beim Verlassen des Museums war jeder mit sich selbst beschaeftigt. Solche Sachen zu sehen, beschaeftigen einen ganz schoen.
Die Zeit im Grossstadtverkehr war heute auch sehr erlebnisreich. Die Leute kennen einfach keine Regeln und bei den Kreuzungen wird prinzipiell auf der Gegenfahrbahn gefahren und dem Entgegenkommenden der Weg abgeschnitten. Das Ampelsystem mit Sekundenanzeige waere ja ganz schoen modern, aber es hilft alles nichts wenn die Verkehrsteilnehmer schon 10 Sekunden vor Gruen losfahren. Einige Male mussten wir stark bremsen und fluchen.

Freitag, 1. Mai 2009

Wir sind in Phnom Penh

Der Weg nach Phnom Penh war nicht gerade der kuerzeste und auch nicht der hygienischste. Nach nicht einmal einer Stunde Fahrt wurde es ploetzlich nass unter unseren Fuessen und wir mussten feststellen, dass der Sitz hinter uns als Klo verwendet wurde. Nach einem Buswechsel in Battambang passierte uns das Gleiche noch einmal. Es ist wirklich kein Spass halb in einem Klo zu sitzen und das Gepaeck voller Urin anderer zu haben. Wir verbrachten den ganzen Tag mit Bus fahren. Eigentlich waere unser Ziel Battambang gewesen, haben uns aber waehrend der Fahrt fuer einen Destinationswechsel entschieden. Sobald der Bus angekommen ist, sind schwarze Gewitterwolken aufgezogen. Wir haben uns schnell zwei Mopedtaxis genommen und sind im leichten Regen zur Unterkunft gekommen. Unsere Plaene fuer die naechsten Tage: Die Stadt, ein Museum, Killingfields und das S21 (ein Gefaegnis der roten Khmer).
Fotos kommen bald wieder.