Diese Seite ist unseren Familien und Freunden gewidmet, die wir während unserer Reise, durch dieses kleine Reisetagebuch, auf dem laufenden halten wollen. Romana und Hansi

Montag, 29. Dezember 2008

Fiji time

Wir sind gut gelandet und wohlauf. Wir haben bereits unseren naechsten 12 Tage geplant und morgen Frueh geht es mit dem Schiff zu den Inseln im Nordwesten von Fiji. Wir sind gerade in Nadi. Wir werden uns leider erst in zwei Wochen melden da wir auf ziemlich einsamen Straenden baden werden :)

Schoenes neues Jahr aus Fiji an alle fleissigen Leser.

Freitag, 26. Dezember 2008

unsere Woche auf Big Island

Wir haben unser Ziel Paoha, auf der Ostseite der Insel, am 20. Dezember 2008 erreicht. Dort haben wir drei Tage mit Manuel verbracht. Im Champagnepond sind wir geschnorchelt und mit Riesenschildkroeten geschwommen. Es war toll herum zu schwimmen und diese Tiere um sich zu haben. Auch surfen haben wir versucht. Es ist allerdings sehr schwer, sich auf dem Brett in Balance zu halten und dann, wenn eine Welle kommt, auf zu huepfen. Hansi und Manuel haben fleissig versucht Fische aus dem Ozean zu angeln. Einmal hatte Hansi einen am Haken und als er ihn dann aus dem Wasser ziehen wollte, ist er leider wieder abgehauen.
Am Abend sind wir zum Lavapunkt gefahren. Dort fliesst die Lava ins Meer und man koennte tolle Fotos machen. Als wir dort ankamen, mussten wir feststellen, dass wir leider schon zu spaet am Abend dort hingekommen sind. Am naechsten Tag sind wir dann noch einmal hingefahren und hatten leider wieder Pech. Die Lava hat zwei Stunden vorher aufgehoert zu fliessen.
Nach drei Tagen haben wir unsere Sachen gepackt und sind per Autostoppen auf den suedlichsten Punkt der Insel gefahren, der zugleich der suedlichste Punkt der USA ist. Dort haben wir uns mit Chris, unserem Chaffeur vom ersten Tag, getroffen und er hat uns zu sich mit nach Kealakekua Bay genommen. Nun wohnen wir seit zwei Tagen in einem Haus mit Meerblick. Es besteht aus drei Huetten, die alle durch Balkone verbunden sind. Die Papayas und Kokosnuesse kann man vom Balkon aus ernten. Es ist wirklich toll hier. Leider hat das Auto von ihm einen Defekt und deshalb kommen wir jetzt nicht so auf der Insel herum.
Gestern (24.12.) sind wir wieder im Meer geschnorchelt und auf einmal sind circa 30 Delphine gekommen und um uns herum geschwommen. Es war wie in der Fernsehdokumentation Universum. Sie quietschen und spielen im Wasser herum, machen Rueckwaertssaltos und haben Spass.
Am Abend haben wir dann gemeinsam unser Weihnachtsessen gekocht: Lachs, Pfeffersteak, Kartoffelpuerree und Mais. Chris hat sogar einen Kuchen fuer Hansi gebacken. Am Abend sind wir dann noch gemuetlich beisammen gesessen.
Weihnachtsstimmung ist bei uns nicht wirklich aufgekommen, da ja alles ganz anders als daheim ist.

Sonntag, 21. Dezember 2008

Hawaii Big Island

Die letzte Nacht am Flughafen von Honolulu war sehr abwechslungsreich. Als wir unser Nachtlager errichtet haben, dachten wir, dass wir die einzigen sind, die hier die Nacht verbringen. Wir mussten jedoch feststellen, dass sich spaeter noch mehrere zu uns gesellt haben und eine kleine Campinggemeinschaft entstanden ist. Leider war die Nacht nicht so ruhig, da eine Frau neben uns gesessen ist, die die ganze Zeit mit sich selbst geredet und auf einmal wieder zum Lachen angefangen hat.
Um 8:33 sind wir heute nach Big Island abgehoben. 40 Minuten spaeter sind wir gelandet und haben uns dann ein Schild aus Karton, mit der Aufschrift TO SOUTH, gebastelt. Mit den schweren Rucksaecken am Ruecken haben wir uns dann zum Highway aufgemacht, um dort unser Glueck als Autostopper zu versuchen. Dort angelangt, hielt auch schon ein Van. Allerdings hat uns der Fahrer geraten, die noerdliche Strecke zu nehmen. Gesagt, getan. Kaum sind wir auf der anderen Strassenseite angekommen, hat auch schon wieder ein Auto angehalten. Ein junger Mann, Photograph, hat uns bis nach Waikoalo mitgenommen. Dort angekommen, haben wir uns mit einer neuen Aufschrift (TO HILO) auf die Strassenseite gestellt.

Einige Minuten spaeter hielt auch schon ein weisses Ford Mustang Cabrio an. Wir dachten, wir sind im falschen Film. Sofort haben wir unsere Sachen im Kofferraum und auf der Rueckbank verstaut. Chris nahm uns bis nach Hilo mit. Auf dem Weg hat er uns noch einige schoene Plaetze gezeigt. Er wohnt in der Naehe des Airports und hat uns auch zu sich eingeladen. Er ist wirklich sehr nettt, ist auch selbst schon viel gereist und war sogar schon in Tirol Ski fahren. Er macht dort Urlaub, in einer ziemlich noblen Bude eines Freundes. Dieses Angebot werden wir natuerlich nicht ablehnen und die letzten zwei Tage auf Big Island bei ihm verbringen. Nun sitzen wir in Hilo in einem Cafe und warten auf Manu, der in circa zwei Stunden ankommen und uns abholen wird.
Uns geht es bestens und wir geniessen schon die Sonne (:
Aloha aus Hawaii!

Samstag, 20. Dezember 2008

Aloha auf Hawaii

Hansi hat gerade eine Christbaumbeleuchtung im Flughafengebaeude abgeschaltet, um mit unserem kleinen neuen Reiselaptop, einen Eintrag hier zu machen. Wir haben uns vor ein paar Tagen einen ca. A4 grossen und nicht einmal 1 Kilo schweren Laptop gekauft.
Mitlerweile sind wir auf Hawaii gelandet. Da Oahu eher touristisch ist und sonst nicht viel zu bieten hat, geht es morgen mit dem Flugzeug gleich weiter nach Big Island. Dort treffen wir uns auch noch mit Manu (Freund von Hansi). Gestern haben wir unser Auto mit stolzen 70000km zurueckgegeben. Die letzte Nacht haben wir am Flughafen in San Francisco verbracht. Und zur Abwechslung werden wir heute die Nacht auch am Flughafen verbringen. Wir werden unsere Crashpads aufblasen, um einige Stunden Schlaf zu kriegen. So jetzt hoffen wir nur mehr, dass uns kein Sicherheitsdienst den Stecker zieht. :)
Alles laeuft uebrigens nach Plan.

Donnerstag, 18. Dezember 2008

San Francisco

Auch heute haben wir wieder so Einiges gesehen und erlebt: gleich in der Frueh sind wir zum Fort Point, der Anfang der Golden Gate Bridge, gefahren. Heute haben wir eine Strasse, mit dem Namen Steiner, entdeckt. Was fuer ein origineller Name (: Natuerlich haben wir das gleich auf Fotos festhalten muessen. Weiters haben wir am Ende der Strasse Bush ein lustiges Wortspiel entdeckt. (siehe Fotos)
Danach sind wir zum Russian Hill gefahren. Dort ist die beruehmte Serpentinenstrasse aus den Filmen. Spaeter haben wir unsere Winterkleidung aussortiert und unsere Fliessjacke, Handschuhe, Schnuerrlsamthose und Pullover zwei Obdachlosen in der Stadt geschenkt. Wir brauchen die Sachen ja jetzt nicht mehr, da wir ja uebermorgen nach Hawaii fliegen. Und die zwei Obdachlosen, ein Paerchen, ca. 50 Jahre alt, haben sich gefreut. Wir haben ein Kleidungsstueck nach dem anderen aus unserer Tasche hervorgeholt und bei jedem kam die einstimmige Antwort, dass sie es gerne haetten. Hansi hat dann zu ihnen gesagt: Merry Christmas. Und der Mann hat geantwortet: You've just made our Christmas.
Es war ein gutes Gefuehl, die Sachen, die wir nicht mehr brauchen, an Beduerftige weiterzugeben. Zum Dank haben sie uns die Hand gegeben. Wir muessen zugeben, dass wir danach schnellstens einen Restroom aufsuchten, um uns die Haende zu waschen, da die beiden wirklich strengste Dunftnoten von sich gaben.
Den Nachmittag verbrachten wir dann noch am Hafen. Am Pier 39 haben wir Robben beobachtet und ein wenig die Sonne genossen.
Heute hatten wir ziemliches Glueck: wir sind in der Rushour auf einer der groessten Strassen in San Francisco entlang gefahren. Auf einmal hoerten wir ein lautes Quietschen und unser Nachbarauto konnte gerade noch bremsen, bevor es seitlich in unser Auto gekracht waere. Letztendlich mussten wir feststellen, dass wir an einer falschen Stelle abbiegen wollten! Das andere Auto war vermutlich zu schnell unterwegs. Aber, Ende gut, alles gut (:

Mittwoch, 17. Dezember 2008

and we're going to San Francisco

Mittlerweile sind wir wieder in San Francisco angekommen. Heute fuhren wir mit der Faehre nach Alcatraz. Der spanische Forscher Juan de Ayala gab der Insel den Namen. (Bedeutung Toelpel-Insel). Anfangs wurde die Insel als Militaergefaengnis genutzt. Spaeter wurde es zum Bundesgefaegnis (Hochsicherheitstrakt) umfunktioniert.
Am 21. Maerz 1963 verliess der letzte Haeftling die Insel. Fuer 19 Monate war Alcatraz unter dem Besitz der Indianer. Allerdings wurde ihnen ein Teil ihres alten Landes wieder zuruckgegeben und so verliessen sie die Insel wieder. Bekannte Haeftlinge die in Alcatraz in Haft waren: Al Capone (1934–1939), Robert Franklin Stroud (1942–1959), Machine Gun Kelly (1934–1951) und Alvin „Creepy“ Karpis (1936–1962). Insgesamt 1.576 Häftlinge waren auf Alcatraz inhaftiert, davon nie mehr als 302 gleichzeitig. Die Gefängniswachen lebten mit ihren Familien auf der Insel; insgesamt rund 300 Zivilisten, darunter 80 Kinder. 36 Gefangene versuchten in den 29 Jahren zu fliehen, aber es gab keinen bekannten erfolgreichen Ausbruch.

Durch das verlassene Gefaegnis zu gehen, Zellen zu betreten und zu wissen, dass einige Jahre zuvor Schwerstverbrecher in diesen Raeumen lebten, war ein komisches Gefuehl. Das Wetter war leider wieder einmal nicht so gut. Die Nacht im Auto war auch ziemlich kalt. Heute schlafen wir in einer Jugendherberge (Schlafsaal mit 22 anderen Personen :) Am Abend sind wir noch auf die Twin Peaks gefahren um ein paar Nachtfotos von San Francisco zu machen. Fuer morgen haben wir schon wieder ein straffes Programm.

Montag, 15. Dezember 2008

Los Angeles

Am 12. Dezember machten wir uns vom Joshua Tree National Park nach Los Angeles auf. Wir legten an einem Tag 860km mit dem Auto zurueck. Dort besuchten wir Michi (Romanas Freundin). Am Abend waren wir beim Italiener essen und haben bis spaet in die Nacht die Neuigkeiten ausgetauscht.
Am Samstag, in aller Frueh, haben wir uns nach Malibu aufgemacht. Am Strand haben wir gefruehstueckt. Danach ging es weiter nach Beverly Hills, wo wir entlang des Rodeo Drives sind.
In der Naehe der spanischen Treppe machten wir sogar mit dem ''Botschafter'' von LA Bekanntschaft. Spaeter besuchten wir dann Hollywood inklusive Walk of Fame und die Universal Studios. Zum Abschluss wagten wir eine Autofahrt nach Downtown La. Wir fuhren entlang der Main Street und dem Broadway. Allerdings haben wir uns diese beiden Strassen ein wenig anders vorgestellt.
Am Abend plauderten wir wieder bis spaet in die Nacht. Am Sonntag mussten wir uns ledier wieder von Michi verabschieden. Wir hatten jede Menge Spass und freuten uns auf dieses besondere Treffen am anderen Ende der Welt.

Den Tag heute verbrachten wir am Venice Beach. Wir spazierten entlang der Promenade, wo viele Strassenkuenstler ihr Geschick zeigten, und viele Kulturen aufeinander treffen. Man sah dort auch die Kehrseite einer Grossstadt, viele Bettler, Drogenabhaenige, Alkoholiker und arme Leute. Der Strand erinnerte uns total an Baywatch.
Nun sitzen wir im Ort Morro Bay, auf halben Weg nach San Francisco. Die Nacht verbringen wir heute zur Abwechslung wieder mal im Auto!

Samstag, 13. Dezember 2008

Joshua Tree National Park

Nachdem wir den Grand Canyon verlassen haben, haben wir uns kurzfristig noch Richtung Joshua Tree National Park, in California, aufgemacht. Dort stehen die bekannten Joshua Trees, eine Pflanzenart aus der Gattung Yucca in der Familie der Agavengewächse. Wir haben im Ort Joshua Tree, direkt am Eingang des Nationalparks, uebernachtet und uns um 6 Uhr in der Frueh gleich in den Park aufgemacht. Wir wollten den Sonnenaufgang miterleben, was dann, wegen der vielen Wolken, leider nicht moeglich war. Den Tag verbrachten wir damit, kleine Steinhuegel im Park zu erklimmen und den dortigen Kaktusgarten zu besuchen. Die Steinhuegel, entstanden durch Vulkanismus und gespalten durch Grundwasser, waren wirklich beeindruckend. Auf einmal stand wieder im Nichts so ein Steinhaufen.
Am Nachmittag sind wir dann entgueltig nach Los Angeles gefahren, wo wir uns um 19:00 Uhr mit Michi Kainhofer getroffen haben. Sie ist in Camarillo, 40 Minuten von Los Angeles entfernt, Au pair und wir werden morgen den Tag mit ihr in und rund um Los Angeles verbringen. Es ist immer toll, wieder ein bekanntes Gesicht zu sehen. Wir duerfen nun zwei Naechte bei ihrer Familie schlafen. (Endlich wieder ein normales Haus und Bett. Also fast normal, so ein richtiges Luxushaus.) Wir freuen uns schon auf die Erkundungstour in Hollywood, Malibu, Beverly Hills usw. morgen.

Donnerstag, 11. Dezember 2008

Grand Canyon

Am 9. Dezember 2008 sind wir kurz vor Einbruch der Dunkelheit im Grand Canyon angekommen. Die Nacht haben wir, wie schon gesagt, im Auto verbracht. Um 7 Uhr in der Frueh sind wir zu einem Aussichtspunkt gefahren, um dort den Sonnenaufgang zu betrachten. Danach sind wir zum Desert View Point gefahren und haben dort den Grand Canyon von dem "Watchtower" aus betrachtet.
Den Nachmittag haben wir am Westende des Canyons verbracht. Hansi hat etwas Schlaf nachgeholt und Romana hat sich in der Sonne beim Lesen einen leichten Sonnenbrand eingefangen. Weiters haben wir Voegel betrachtet. Hier ist eine ganz besondere Vogelart, mit blauem Gefieder, heimisch.
Wir koennen heute auch endlich wieder eine Dusche verzeichnen, was nach drei Tagen auch wieder dringend noetig war. Jetzt fuehlen wir uns wie neu geboren (:
Nach der Dusche sind wir zum Mojave Point gefahren um dort den Sonnenuntergang mitzuerleben. Auf der Rueckfahrt standen auf einmal 15 Elche auf der Strasse. Es waren lauter Muttertiere mit ihren Kaelbern. Hansi hat mit seinen Adleraugen sogar einen maennlichen Elch im Wald entdeckt und so schnell konnte ich gar nicht schauen, hatte er das Auto mitsamt Kamera verlassen und ist in den dunklen Wald verschwunden. Die Tiere hatten circa die Groesse eines ausgewachsenen Pferdes.
Den Abend verbringen wir heute wieder in der Maswik Lodge und die Nacht im Toyota Yaris.

Mittwoch, 10. Dezember 2008

Zion Canyon

Am 8. Dezember 2008 haben wir den Zion Canyon erreicht. Das Wetter war an diesem Tag leider bewoelckt und etwas regnerisch. Trotz schlechtem Wetter haben wir gleich eine kleine Erkundungstour gemacht. Ausgefroren und durstig, haben wir uns am spaeten Nachmittag in einem Coffeshop vor dem offenen Kamin aufgewaermt. Die Nacht verbrachten wir im Auto am Parkplatz, hinter einem traditionell amerikanischen Burgerladen, Blondie's genannt. Natuerlich haben wir uns vorher das Einverstaendnis der Wirtsleute geholt. Waehrend wir unser Abendessen, logischerweise Hamburger mit Pommes von Blondie's, einnahmen, stand auf einmal ein Elch vor unserem Auto. Bis wir die Kamera bereit hatten, war er leider schon wieder weg!
Die Nacht haben wir gut ueberstanden und sind dann gleich vor Sonnenaufgang in den Park gefahren. Dort hat Hansi bei Morgenlicht einige Fotos geschossen und dann sind wir den Canyon Overlook Trail bis zum Aussichtspunkt abgegangen. Die Aussicht, bei Sonnenaufgang, war toll. Beim Abstieg haben wir eine perfekte Boulderhoehle gefunden. Leider hatten wir unsere Kletterschuhe nicht dabei. Nichts desto trotz versuchten wir unser Boulderglueck! Danach sind wir zu den Lower und Upper Emerald Pools gewandert.
Am Nachmittag haben wir dann den Zion Canyon wieder verlassen und uns Richtung Grand Canyon aufgemacht. Dort sind wir bei Einbruch der Dunkelheit angekommen. Weiters sind wir nun stolze Besitzer eines Jahrespasses fuer alle Nationalparks in Amerika. Wir befinden uns gerade in einem Hotel. Aber nicht, dass ihr denkt wir wuerden unser Geld hier loswerden. Wir sind nur fuer den Internetanschluss hier und geschlafen wird heute wieder im Auto, bei Minusgraden!

Montag, 8. Dezember 2008

Bryce Canyon

Einen Tag haben wir damit verbracht, von Las Vegas in Richtung Bryce Canyon zu fahren. Kurz davor haben wir in einem Motel uebernachtet und sind dann am naechsten Tag zum Bryce Canyon gefahren. Dieser liegt im Suedwesten von Utah. Der Canyon stellt ein natuerliches Amphitheater dar. Der Canyon selbst entstand durch Erosionen und weisst einzigartige geologische Formationen auf, die sogenannten Hoodoos, welche durch Wind, Wasser und Eis aus den Sedimenten geformt werden. Wir haben an den verschiedenen Aussichtspunkten Halt gemacht und die tolle Aussicht auf das Naturschauspiel genossen. Die rote Farbe des Gesteins ist wirklich einzigartig und verleiht dem Ganzen ein ganz besondere Stimmung. Dieser Tag war heute einer unserer Hoehepunkte auf unserer bisherigen Reise!

mit Gummibooten am Colorado River

Auch am naechsten Tag sind wir wieder um 6 Uhr losgefahren um eine Adventure Tour mit Yogi zu machen. Zuerst sind wir durch einen Canyon, nahe Las Vegas, gewandert und gekraxelt. Auf unserem Weg sind wir an Hot Springs vorbeigekommen, wo wir natuerlich gleich ein Bad im heissen Wasser genossen haben. Dort kommt heisses Wasser aus dem Berg heraus (entsteht durch Vulkanismus) und sammelt sich in vielen kleinen Becken.
Wir sind so lange gewandert, bis wir am Colorado River angekommen sind. Dort haben wir unsere kleinen Gummiboote aufgeblasen und sind dann circa 3 Meilen den Colorado River hinuntergeschippert.
Am Abend sind wir noch mit einigen anderen Couchsurfern thailaendisch Essen gegangen.

Death Valley und Las Vegas

Zeitig, um sechs Uhr in der Frueh, haben wir uns zum Death Valley aufgemacht. Der Death-Valley-Nationalpark liegt in der Mojave-Wüste und ist der trockenste Nationalpark in den USA. Die Region ist ein Hitzepol. Der Nationalpark liegt östlich der Sierra Nevada, zum größten Teil auf dem Gebiet Kaliforniens und zu einem kleineren Teil in Nevada. Der tiefste Punkt des Tales liegt 85,5 Meter unter dem Meeresspiegel. Die Landschaft dort ist ein arger Kontrast zum Yosemite. Alles ist ziemlich karg und trocken und man sieht dort in eine endlose Weite. Im Death Valley haben wir am Devils Golf Course halt gemacht. Dort hat die Natur eine einzigartige Landschaft geformt. Kristallene Salze, die zu kleinen, schroffen Huegelen aufgetuermt sind, bestimmen in diesem Gebiet die Landschaft. Hinterlassen wurden diese Salze von vergangenen Salzseen und sie wurden dann von Wind und Regen geformt.
Danach sind wir nach Las Vegas weitergeduest. Wir haben den Yogi, von Couchsurfing angerufen, und dann die naechsten zwei Naechte in seinem kleinen Paradies Mitten in Las Vegas verbringen koennen. Andere, die nach Las Vegas kommen, gehen sofort ins Casino. Wir hingegen haben an einer Yogaeinheit teilgenommen. Wir haben uns gedacht, ein bisschen Entspannung und Dehnen wuerde uns nicht schaden. Leider mussten wir dann feststellen, dass uns diese Einheit an unser Limit gefuert hat. Das war eines unserer haertesten Workouts! (:

El Capitan Swing, Tag 4

Den letzten Tag im Yosemite haben wir damit verbracht zum Fusse des El Capitan zu wandern und dann die ersten paar Meter des Felsen hinaufzuklettern. Dort haben Hansi und Benjamin, unser Couchsurfing Freund, den El Cap Swing gewagt. Ein 80 Meter langes Seil ist dort an einem Felsvorsprung befestigt und sie haben sich daran hinausgeschwungen. Romana hatte alleine vom Zuschauen genug an Adrenalin im Blut.
Hansi konnte so einem einzigartigen Abenteuer natuerlich nicht widerstehen und ist gleich in seinen Klettergurt geschluepft. Doppelt gesichert hat er dann den El Cap Swing gemacht und ist voller Adrenalin, aber sehr happy, wieder zur Felswand zurueck gekehrt.
Hier ein Video das euch einen besseren Eindruck verschaffen soll:




Am Abend haben wir dann den Yosemite Nationalpark verlassen, sind noch bis nach Bakersfield gefahren und haben dort in einem Motel uebernachtet.

Mittwoch, 3. Dezember 2008

crack-climbing, Tag 3

Als wir in der Frueh zu unserem Auto kamen, mussten wir feststellen, dass es sich ein Baer in der Nacht auf unserem Autodach gemuetlich gemacht hat. Dort sind noch die Ueberreste eines Kaffeebechers gelegen und am Auto waren ueberall Abdruecke von seinen Tatzen. Leider hat er auch zwei Kratzer auf der Hinterseite des Autos hinterlassen. Zum Glueck sind wir aber fuer alles versichtert und muessen den "Schaden" nicht aus eigener Tasche bezahlen. Nach dieser Entdeckung sind wir um 10 Uhr mit Benjamin zu einem crack-climbing-Felsen marschiert. Auf unserem Weg dorthin haben wir einen Baeren gesehen. Hansi redet schon seit einer Woche davon, dass er unbedingt ein Foto von einem Baeren im Yosemite Park machen will. Finally he's got it (:
Sobald er den Baeren gesehen hat, hat er seinen Rucksack fallen gelassen und ist mit seiner Camera losgesprintet. Der Baer hat natuerlich nicht zugelassen, dass er naeher an ihn ran konnte und ist sogleich losgelaufen. Hansi voller Tatendrang, lief dem Baeren einige hundert Meter nach und konnte so auch ein paar Fotos von ihm machen. Waehrend er durch den Wald gelaufen ist, kam der Fuehrer einer Studentengruppe zu Romana herueber und hat sich beschwert, dass Hansi den Baer vertrieben hat. Aber das war halb so schlimm, denn sie haben den Baer vorher eh schon einige Minuten betrachtet.
Nach diesem erfreulichen Erlebnis sind wir zum Felsen gegangen. Waehrend Benjamin uns erklaert hat, wie crack-climbing funktioniert, haben wir auch schon den zweiten Baeren gesichtet. Er war nur einige Meter unter uns. Wir koennen uns gluecklich schaetzen, innerhalb einer Stunde, gleich zwei Baeren zu sehen. Ihr koennt euch gar nicht vorstellen, wie Hansi, nach diesen zwei Entdeckungen, ueber das ganze Gesicht gestrahlt hat.
Wir verbrachten den ganzen Tag im Granit unter dem Lost Arrow und zum Abschluss sind wir beim Klettern ueber uns hinaus gewachsen. Hansi hat einen crack mit dem Schwierigkeitsgrad 5.10d und Romana einen mit 5.10b bezwungen. Crack-climbing erfordert einiges an Technik. Da wir diese natuerlich noch nicht haben, war dieser Tag sehr kraefteraubend und unsere Finger und Zehen sind ziemlich wund. Nichts desto Trotz hat es sich alleine fuer diesen Tag schon gelohnt, den Yosemite Park zu besuchen.
Heute werden wir wieder in der Huette von Benjamin schlafen und morgen nimmt er uns mit zum El Capitan. Dort wird uns das naechste Abenteuer erwarten. Hansi kann es schon wieder gar nicht erwarten (:
Leider koennen wir hier im Park keine Fotos der letzten Tage hinaufladen. Sobald wir den Park verlassen, werden wir das natuerlich sofort nachholen.
Wir halten euch auf dem Laufenden.

Glacier Point und Mariposa Grove, Tag 2

Wir haben uns um 4 Uhr in der Frueh den Wecker gestellt und sind dann gleich Richtung Glacier Point losgefahren. Die Fahrt hat circa 1 1/2 Stunden gedauert. Am Glacier Point angekommen, war es immer noch dunkel und wir haben auf den Tagesanbruch gewartet. Sobald es hell wurde, haben wir unsere Camera geschnappt und sind zum Aussichtspunkt marschiert. Dort haben wir einige tolle Fotos gemacht und als dann die Sonne aufgegangen ist, wurde uns auch wieder warm. Wir hatten einen super Ueberblick ueber das Yosemite Valley, den Half Dome und die Yosemite Falls.
Auf dem Rueckweg sind wir dann zum Mariposa Grove gefahren. Dort sind ca. 200 Mammutbaeume im Wald verteilt. Die Baeume sind echt gigantisch. Es braeuchte sicher sechs Leute, mit ausgestreckten Armen, um einen Baum zu umfassen. Auch die "normalen" Baeume im Wald sind sicher fuenf mal so hoch wie unsere daheim.
Am Nachmittag sind wir zum Fusse des El Capitan gewandert und haben dort einige Fotos geschossen. Da wir ziemlich muede vom fruehen Aufstehen waren, haben wir dort gleich noch ein Nickerchen gemacht. Es war toll aufzuwachen und dann gleich zum El Capitan hinaufzuschauen. Hansi ist natuerlich auch gleich noch ein paar Meter hinaufklettert. Das kann er sich natuerlich nicht entgehen lassen (:
Als wir wieder zum Village zurueckgekehrt sind, haben wir dort zufaellig einen Couchsurfer, Benjamin, getroffen und bei ihm haben wir die zweite Nacht verbracht. Am Abend waren wir mit Johnny und Benjamin in der Mitarbeiterbar und wurden sogleich allen als "globetrotter" vorgestellt. Die Leute hier im Park sind echt alle total nett und hilfsbereit. Wir bekommen sogar schon in einer Bar den Angestelltenpreis (-50% off). Die zweite Nacht war zwar nicht so warm wie die erste, aber immerhin hatten wir ein Dach ueber dem Kopf.

Yosemite Nationalpark, Tag 1

Im Nationalpark angekommen, haben wir uns mal einen Ueberblick ueber das Yosemite Valley verschaffen. Nachdem wir uns einige Infos im Visitor Center eingeholt haben, ist auch schon Paul mit seinen zwei Kindern gekommen und hat uns das Indian Village gezeigt. Dort werden Zeremonien und Taenze der Indianer aufgefuehrt und sie leben pro Jahr dann auch einige Tage dort.
Danach sind wir gemeinsam mit Irene und Paul klettern gegangen. Der Vater ist nicht geklettert, wie ihr euch vorstellen koennt, sondern hat nur Bilder von uns gemacht. Bevor es dunkel wurde, haben wir noch einen Spaziergang gemacht und sind auf drei Hirsche gestossen. Die Rehe hier im Park sind ueberhaupt nicht scheu und lassen sich auch gut fotographieren. Hier im Park wurde noch niemand von einem Baeren getoetet, wohl aber von einem Hirsch.
Nach Einbruch der Dunkelheit haben wir uns auf Herbergsuche gemacht. Letztendlich sind wir in der Mitarbeiterbar gelandet und haben dort Johnny, einen Angestellten, getroffen, der uns ein Bett in seiner Huette angeboten hat. So konnten wir uns nach drei Tagen auch endlich wieder duschen. Wir sind frueh schlafen gegangen, weil wir grosse Plaene fuer den naechsten Tag hatten.

Yosemitebear

Der Flug von New York nach San Francisco dauerte 5 1/2 Stunden und wir sind um 18 Uhr in SF gelandet. Danach haben wir gleich unser Leihauto abgeholt, ein schnittiger Toyota Yaris (:
Sofort sind wir Richtung Mariposa, wo Paul der Yosemitebear lebt, gefahren und dort nach ca. 3 Stunden auch angekommen. Um 23 Uhr haben wir dann noch sein Zelt aufgebaut und ein Lagerfeuer gemacht und gleich darauf unser Quartier bezogen. Die Nacht war ziemlich kalt, da das Feuer erloschen ist und unsere Schlafsaecke doch sehr duenn sind. Am naechsten Tag sind wir zeitig in der Frueh aufgewacht und haben gleich wieder Holz nachgelegt. Nach einem Einkauf in Mariposa haben wir bei Paul zu Mittag gegessen. Er hat turkey gekocht. Als Dessert haben wir einen Apfelstrudel gebacken. Am Nachmittag haben wir noch seine Kinder, Irene und Paul, und seine Schwester kennengelernt.
Das "Haus" von Paul kann man als sehr sehr einfach und rustikal beschreiben. Mehr dazu auf den Fotos.
Die zweite Nacht haben wir dann in unserem Auto verbracht, was um einiges waermer war. Am Sonntag sind wir dann gleich um 7 in der Frueh zum Yosemite Nationalpark losgefahren.