Diese Seite ist unseren Familien und Freunden gewidmet, die wir während unserer Reise, durch dieses kleine Reisetagebuch, auf dem laufenden halten wollen. Romana und Hansi

Samstag, 31. Januar 2009

Goodbye New Zealand, hello Australia!

Die letzten zwei Tage in Neuseeland haben wir noch in Christchurch verbracht und waren dort im Botanical Garden. Dieser ist ein grosser Park und in kleinere Abschnitte unterteilt, einer davon ist ein Rosengarten, in einem anderen findet man nur Dahlien. Die Nacht von 30. auf 31. Jaenner haben wir wieder am Flughafen verbracht, da wir schon um 4 Uhr in der Frueh fuer unseren Flug nach Melbourne eingecheckt haben. Um 9 Uhr Vormittags haben wir australischen Boden erreicht. Kaum zu glauben, dass wir jetzt schon bei der Haelfte unserer Reisedauer angelangt sind. Nun treten wir ja fast schon den Heimweg an. Zumindest was den Zeitunterschied betrifft (: Jetzt sind wir nur mehr 10 Stunden voraus.
Heute haben wir uns in einem Hostel im Zentrum der Stadt eingemietet und untertags etwas die Stadt erkundet. Melbourne ist eine nette Stadt, nicht zu gross und zu Fuss sind viele tolle Plaetze erreichbar. Morgen werden wir einen Citywalk machen und am Abend die Kletterhalle unsicher machen.

Donnerstag, 29. Januar 2009

Live Eindruecke

Die Hunde am Werk!




Die Profis am Werk!

Mittwoch, 28. Januar 2009

Sheepfarm Milford Sound, auf der Jagd

Seit wir in Neuseeland sind, hegen wir den Wunsch einmal auf einer Schaffarm mitzuhelfen. Wir haben uns sogar schon die Telefonnummer von einer Schafscherfirma herausgesucht und wollten diese, sobald wir Milford Sound verlassen haben, kontaktieren. Als wir am Rueckweg nach Te Anau waren, sind wir an einer Schaffarm vorbeigefahren. Kurzer Hand beschlossen wir einfach zu fragen, ob sie denn zwei Gehilfen brauchen wuerden. Zehn Minuten spaeter waren wir schon Mitten in einer Schafherde und haben diese in verschiedene Stallungen getrieben. Dort haben diese dann darauf gewartet, von den fuenf Scherern geschert zu werden. Bei 14000 ist es nicht verwunderlich, dass der Farmer unterstuetzung beim Scheren benoetigt. In Neuseeland gibt es eigene Scherfirmen, die von Farm zu Farm fahren und dort die Schafe von deren Wolle befreien. Fuer das Scheren eines Schafes benoetigen die Profis durschnittlich 1.5 Minuten. Die halbnackten Schafe haben den Scherplatz wie die heissen Semmeln verlassen. Taeglich wurden fast 1200 Schafe geschert. Am Ende des ersten Tages auf der Farm fielen wir hundemuede ins Bett. Der zweite Tag sah folgendermassen aus. Gemeinsam mit Porky dem Knecht, (hat diesen Spitznamen da er gerne Wildschweine jagt) haben wir mit einem Quad zwei Bullen von der Stierkoppel herausgetrieben, die Hansi anschliessend acht Kilometer zu Fuss und in der Hitze zur Kuhweide getrieben hat. Dort warteten schon unzaehlige Kuehe darauf von ihren maennlichen Kollegen beglueckt zu werden. Es war gar nicht so einfach die sturen Bullen voran zu treiben und zweimal sind sie in den Sumpf abgehauen. Waehrend dessen hat sich Romana am Scheren versucht. Die ganze Prozedur sieht einfach aus als sie ist. Etwas zerrumpft, aber ohne Schnittwunden, wurde das Schaf dann wieder in die Freiheit entlassen. Danach hat Romana das Mittagessen, Schafwuerste und Kartoffeln, zubereitet. Am Nachmittag mussten zwei andere, bereits ausgepowerte, Bullen zurueck zur Farm gebracht werden. Wir wurden zur Weide hinaus gefahren und machten uns dann, gemeinsam mit zwei muerrischen 1000 Kilogramm schweren Bullen zurueck zur Farm auf. Mit Stecken, fliegenden Steinen und einigen Sprints versuchten wir die Bullen davon abzuhalten sich umzudrehen und sie voranzutreiben – gar nicht so einfach. Porky hat uns erzaehlt, dass sie von den letzten Tagen, voller sexueller Aktivitaet saure Beine haben und deshalb sehr gehfaul sind. Letztendlich haben wir die Farm erreicht und waren froh, den Zaun hinter diesen Tieren schliessen zu koennen. Danach haben wir, gemeinsam mitden Hunden, wieder die Schafe zusammen getrieben und der Scherstall aufgefuellt. Die Hunde sind auf dieser Farm genauso Arbeitstiere und bestens abgerichtet. Am Abend hat Peter, der Farmer, ein leckeres Essen gekocht und danach sind wir mit Mat, seinem Sohn, auf die Jagd gegangen. Wir haben einige Huegel erklommen und dann gleich den ersten Junghirsch erschossen. Mat hat geschossen und wir waren die Zuschauer. Auf der Suche nach weiterem Wild sind wir weiter bergauf marschiert. Nach einiger Zeit entdeckten wir unter uns einen Sechszeiger. Mat zoegerte nicht lange und hat das Prachtexemplar gleich erledigt. Hansi haette dieses Tier schiessen koennen, wenn der Hirsch laenger still gestanden waere und Mat Zeit gehabt haette, das Gewehr zu uebergeben. Sogleich wurde der Hirsch fachmaennisch ausgenommen und dann mit einem Pick-up heim transportiert. Die drei Tage auf der Te Anau Downs Redfort Farm waren erlebnisreich und wir bekamen einen guten Einblick in das Farmerleben auf einer Farm mit 14000 Schafen, 600 Kuehen und 33 Stieren.

Noch einige Fakten zu Neuseeland: es leben hier mehr Schafe als Menschen (dreimal so viele), die Hoechstanzahl an Schafen war 80 Millionen, derzeit sind es nur 40 Millionen, Schafwolle ist nicht viel wert und die Farmer leben vom Verkauf der Laemmer.

Milford Sound

Von Queenstown haben wir uns nach Milford Sound aufgemacht und stoppten in Te Anau um bei der letzten Tankstelle unseren Tank noch einmal aufzufuellen. Als wir in Milford Sound ankamen, packten wir unsere Regenkleidung aus und marschierten etwas herum. Die Nacht verbrachten wir im Auto. Alle paar Stunden bekamen wir Besuch von mehreren Keas, papageienartige Voegel, die staendig versuchten die Dichtungen aus den Autotueren und die Scheibenwischblaetter herauszupicken. Wir hatten Muehe die laestigen Tiere von unserem Auto zu vertreiben. Am naechsten Morgen starteten wir eine Bootsfahrt durch den Milford Sound Fjord. Die Besonderheit an diesem Fjord ist, dass aus dem Wasser bis zu ueber 1000 Meter hohe Berge ragen. Fast unvorstellbar, dass neben dem Meer sogar sogar Gletscher zu sehen waren. Auf der Fahrt haben wir bei einer Robbenfamilie Halt gemacht. Die Bootsfahrt war beeindruckend und es war toll, die Landschaft aus dem Film "Herr der Ringe" live zu sehen. Auf dem Rueckweg haben wir noch bei "The Chasm" angehalten. Man konnte dort sehen, wie sich das Wasser ueber viele Jahre hinweg seinen Weg durch die Steine gebahnt hat. Das Gruen des Regenwaldes in dieser Gegend ist unbeschreiblich. Weiters haben wir noch die Mirror Lakes besichtigt. Wie der Name schon sagt, spiegeln sich in diesem See einige Berge. Eine Ueberraschung war das Wiedersehen mit den zwei Schweden, Peter und Ebba, die wir auf Fiji kennengelernt haben.

Samstag, 24. Januar 2009

Fox Glacier, Franz Josef Glacier, Queenstown

Die Nacht haben wir wieder in unserem gemuetlichen Auto verbracht. Heute Morgen sind wir jeweils zum Beginn des Franz Josef Glacier und des Fox Glacier spaziert. Der Oesterreicher, Julius von Haast hat als den Franz Josef Gletscher als erster erforscht und ihn dann nach dem oesterreichischen Eroberer benannt. Der Fox Glacier war von seinen Formationen her beeindruckender. Auch heute wieder versuchten wir unser Mittagessen durch den Fang einer Forelle zu erwerben, was uns aber leider nicht geglueckt ist. Spaeter erfuhren wir dann von einem Einheimischen, dass keine Forellen in den Fluessen sind (: Wir haben heute die lange Strecke von Greymouth bis nach Queenstown zurueckgelegt. Wir fuhren an den drei groessten Seen der Suedinsel vorbei. Die Landschaft war wieder beeindruckend und die Kuestenstrasse ist eine der schoensten (laut Reisefuehrer).
Die Nacht verbringen wir in Queenstown und morgen Frueh werden wir uns zum Milford Sound Fjord aufmachen. Auch dort werden wir unsere Fischversuche fortsetzen, da wir Alufolie, Zitrone, Salz und Pfeffer extra dafuer gekauft haben. Da Hansi fuer seine Forellen (selbst gefangen und ueber Lagerfeuer gekocht) bekannt ist, wird er nicht aufgeben bis er eine servieren kann (:

Westkueste der Suedinsel

Frisch und munter sind wir nach Nelson gefahren und von dort aus weiter nach Motueka (Abel Tasman National Park im Norden der Suedinsel). Von dort aus haben wir uns zur Westkueste aufgemacht und in Punakaiki die Pancake stones and Blowholes besichtigt. Tropfgestein hat sich vor vielen Jahren plattenartig aufgebaut. Es wird beschrieben, dass es wie Pancakestapel aussieht. Zwischendurch haben wir zwei Backpacker aus Deutschland ein Stueck mitgenommen.

Lake Taupo

Die Fahrt von Rotoroa zum Lake Taupo dauerte circa zwei Stunden und dort haben wir beschlossen den Wairakei Thermal Valley Walk zu machen. Dieser fuehrte uns an Stellen vorbei, an denen Dampf aus dem Erdboden kam. Es war nicht so spektakulaer wie wir uns das gedacht haetten. Um keine Zeit zu verlieren haben wir uns danach gleich Richtung Wellington aufgemacht. Auf dem Weg dorthin hat Hansi versucht bei den Admiral Pools eine Regenbogenforelle zu fangen. Er hatte schon eine am Haken, diese ist ihm aber wieder abhanden gekommen. So ist unser leckeres Mittagessen leider ausgeblieben. Am Abend haben wir Wellington erreicht und sind um 1 Uhr in der Nacht auf die Faehre verladen worden. Die Ueberfahrt hat etwas mehr als vier Stunden gedauert. Wir haben es uns auf unseren Campingmatten gemuetlich gemacht und die ganze Fahrt verschlafen. Noch in der Nacht haben wir Picton erreicht und dann noch ein paar Stunden im Auto geschlafen.

Autopanne

Heute Morgen hat man dann gehoert, dass die Bremsbelege aufgebraucht waren. Wir haben sofort den Autoservicedienst angerufen und letztendlich wurden wir dann abgeschleppt. Uns bleibt auch gar nichts erspart. Das Auto wurde zum Vermieter zurueckgebracht und dort wurde das Problem dann behoben. Wir hoffen, dass uns das 13 Jahre alte Auto gut nach Christchurch bringen wird. Nach der Reparatur sind wir nach Rotoroa gefahren. Auf dem Weg dorthin haben wir einen Autostopper mitgenommen, welcher uns dann den ganzen Tag begleitet hat. Wir sind zum Rainbow Springs Park gefahren. Dort sah man typisch neuseelaendische Pflanzen und Tiere. Danach haben wir noch bei den Geysiren Halt gemacht . Als wir uns am Abend im Hostel eingemietet haben, haben wir drei Maedchen aus Schottland, Irland und Deutschland kennen gelernt und sind mit ihnen zu Heisswasserpools in der freien Natur gefahren. Es war wirklich einzigartig – ein Fluss aus heissem Wasser welches sich an verschiedenen Stellen in Pools angesammelt hat. Nach 20 Minuten baden, mussten wir die Badewanne wieder verlassen, da es uns zu heiss wurde. Morgen Frueh brechen wir zum Lake Taupo auf und werden dann nach Wellington fahren.

Neuseeland Nordinsel

Wir sind um halb 9 zur Glow Worm Cave nahe Kawakawa gefahren und haben dort eine Guided Tour gemacht. Wir waren die ersten Besucher an diesem Tag und hatten somit eine Privattour. Wir wanderten durch eine Hoehle, in welcher Stalagmiten und Stalagtiten aus Tropfstein entstehen. Das Highlight dort waren die Gluehwuermchen. Wenn man zur Hoehlendecke hinauf geschaut hat, sah man einen Sternenhimmel, geformt von Gluehwuermchen. Am spaeten Nachmittag haben wir noch beschlossen zur Goat Island zu fahren um dort unsere neuen Schnorchelsachen zu testen. Als wir zum Strand gingen, sass dort Steffi Krallinger mit ihrer Gastfamilie – was fuer ein Zufall. Wir haben den Abend mit ihnen am Campingplatz verbracht und wurden auf Nudeln eingeladen. Danach sind wir noch zurueck nach Auckland gefahren und haben dort die Nacht bei Steffi daheim verbracht. Am naechsten Morgen haben wir uns zur Coromandel Peninsula aufgemacht. Unser erster Stopp war der Hot Water Beach. Man graebt sich dort am Strand ein Loch im Sand und aus der Erdoberflaeche kommt heisses Wasser. Es war lustig all die Menschen zu beobachten wie sie mit den Schaufeln ihre kleinen Whirlpools gegraben haben. Erst als die Flut unsere kleinen Becken zerstoert und das kalte Wasser hereingebracht hat, sind wir weiter zur Cathedral Cove in Hahei gefahren. Dort wurde ein Teil der Chroniken von Nania gedreht. Die Nacht haben wir wieder in Auckland verbracht. Die Bremsen des Autos haben in den letzten Tagen angefangen komische Geraeusche zu machen.

Sonntag, 18. Januar 2009

Auckland, the Northland

In Auckland angekommen, haben wir uns in einem Hostel eingemietet und dann den Abend genuetzt all unsere Kleidungsstuecke zu waschen, da diese von zwei Wochen Inselleben feucht und stinkig waren. Hundemuede und froh, endlich wieder einmal ein richtiges Bett zu haben, sind wir eingeschlafen. Am naechsten Tag haben wir Hansis Kamera zur Canon Servicestelle in Auckland gebracht. Aus unerklaerlichen Gruenden ist diese auf Fiji kaputt geworden. Am Nachmittag sind wir in der Stadt herumspaziert und unter anderem haben wir einen Fischmarkt besucht. Am Abend haben wir uns mit Steffi Krallinger getroffen. Sie ist in der Naehe von Auckland Au pair. Es war wirklich super wieder ein bekanntes Gesicht zu sehen. Wir hatten einen netten Abend. Leider geht es sich von der Zeit her nicht aus, dass wir uns noch mal sehen koennen und gemeinsam einen Ausflug machen koennten. Am naechsten Tag haben wir eine Auckland walking tour (vorgeschlagen von Lonely Planet Reisefuehrer) gemacht . Am Nachmittag konnten wir Hansis Kamera wieder abholen. Sie mussten das gesamte Mainboard austauschen – ein teurer Spass fuer uns. Aber was waere die Reise ohne tolle Bilder. Um einige hundert Euro leichter sind wir wieder in die Stadt zurueckgefahren und haben uns auf die Suche nach einem Leihauto gemacht. Die Besitzerin des Hostels hat uns ein Unternehmen empfohlen und uns dort auch einen Siebensitzer reserviert. Puenktlich um 10 Uhr am naechsten Tag stand ein Mitarbeiter vor unserer Zimmertuer und hat uns zur Leihautovermietung gebracht. Dort mussten wir feststellen, dass sie nur ueber aeltere Modelle verfuegten und letztendlich haben wir uns fuer einen Toyota Ipsum entschieden. Zusaetzlich haben wir noch eine spezielle Versicherung dazugenommen, da wir diesem Auto nicht alles bzw. nicht mehr allzu viel zutrauen. Voller Vertrauen in unsere Schuessel sind wir dann auch gleich Richtung Norden losgefahren. Auf dem Weg sind wir an Kawakawa vorbeigekommen. Dort hat Friedensreich Hundertwasser sein letztes Werk vollbracht, die meistfotographierte Toilette der Welt. Danach sind wir noch zum Bay of Islands gefahren wo wir dann die Nacht in unserem Auto verbracht haben. Zeitig sind wir heute Morgen zum Cape Reinga gefahren. Dort steht ein Leuchtturm. Die Maori, Ureinwohner Neuseelands, glauben, dass dort die Seelen der Verstorbenen in den Ozean eintauchen. Danach sind wir zum naechstgelegenen Strand gefahren und haben dort einmal eine Dusche genommen. Spaeter sind wir noch zu den Giant Dunes gefahren. Landschaftlich waren die letzten zwei Tage wirklich toll. Gewundert haben wir uns heute ueber die Geschwindigkeitsbegrenzungen. Die Strassen waren zum Teil nur hart gepresster Schotter und man durfte 100km/h fahren (was wir natuerlich nicht gemacht haben) (:

Mittwoch, 14. Januar 2009

Auckland Airport

Letztendlich hatten wir heute am 14. Jaenner Glueck beim CheckIn und konnten nach Neuseeland fliegen. Wir verbrachten auch diese Nacht am Airport; auf den Isomatten vor dem CheckIn. Nun befinden wir uns in Auckland und aktualisieren seit gut zwei Wochen wieder. Es ist schoen zurueck in der Zivilisation zu sein (:

Bilder folgen.

Fiji Times News

Wir lasen gerade die News und stellten fest, dass rund um uns viel geschah, was wir aufgrund mangelnder Informationsquellen erst jetzt erfahren:


'' Thirteen families from Nacula village and Bouma settlement evacuated by the National Fire Authority that included 22 adults and 18 children sought shelter at the Civic Center. '' (Wir waren auf dieser Insel fuer 6 Naechte) (Quelle Fiji Times)

''400 millimetres of rain in 12 hours''

''Fijian authorities have issued a severe flood warning for the whole island group, following days of heavy rain in the Pacific nation.

''With thousands of people in emergency shelters, officials warned that more downpours would trigger fresh floods.''

''Storms since late last week have left at least eight people dead.''

Meteorological Service director Rajendra Prasad called it "THE WORST FLOODING SITUATION IN THE RECENT HISTORY OF FIJI".

"Two peak floods one after the other" was unprecedented, he told the Associated Press, and heavy rain was forecast for the next two days.'' (Quelle BBC News)

Fiji - Notstand, Fiji - Filmreif

Nach einer Woche verliessen wir die Insel Nacula wieder und machten uns mit dem einzigen Transferschiff auf zur suedlicheren Insel Waya. Auch hier haben wir wieder einen Zeltplatz gebucht, wurden aber in ein Zimmer verlegt, da wir bei unserer Ankunft die einzigen Gaeste waren. Hier darf man, im Gegensatz zu Nacula, einfach ins Dorf spazieren. Im anderen Dorf musste man fuenf Fijidollar an den Aeltersten des Dorfes zahlen. Die Leute hier in Fiji sind alle sehr freundlich. Manchmal merkt man allerdings, dass die Touristen ihre einzige Einnahmequelle sind und sie nuetzen jede Gelegenheit um Geld zu machen. Wir sind hier nun schon seit drei Tagen. Leider regnet es seit gestern und alle zwei Stunden sind heftige Regfenguesse. Auch fuer die naechsten Tage ist kein besseres Wetter angesagt. Da auf Fiji die Regen- und Zyklonzeit ist, sind die Leute hier solches Wetter gewohnt. Jede Nacht bekommen wir Besuch von einer kleinen Maus, die dann fuer einige Stunden kraeftig Laerm macht und alles was ihr unter die Zaehne kommt, anbeisst. Hansi hat schon vergebliche Toetungsversuche . Weiters machen uns das Trinkwasser und die hygienischen Zustaende auf den Inseln zu schaffen. Es ist nett immer ein Klo in der Naehe zu haben (: Am 10. Jaenner sind wir mit dem Schiff wieder zur Hauptinsel zurueck gefahren und am 11. Jaenner nach Neuseeland geflogen.

An den ersten zwei Tagen wechselten sich Regen und Sonnenschein noch ab. Allerdings haben dann heftige Regenfaelle und starker Wind eingesetzt. So verbrachten wir die naechsten drei Tage im Zimmer mit lesen, spielen und schlafen. Unsere einzige Informationsquelle auf dieser Insel war unser kleiner Weltempfaenger, der uns ueber die Fluten und Strassensperren auf der Hauptinsel am Laufenden gehalten hat. In diesen Tagen erlebten und ueberlebten wir laut Radio den staerksten Zyklon und die darauffolgenden Fluten seit 40 Jahren. Es machte uns teilweise schon Angst, mitanzusehen wie der Meeresspiegel stetig angestiegen ist. Das Wasser kam immer naeher an unser Haus heran und die Aussenbereiche waren nach einigen Regentagen geflutet. Die Bootsfahrten die einzige Moeglichkeit zu und von den Inseln weg zu kommen, wurden auf Grund der Unwetter gecancelt. Wir sassen einige Tage auf der Waya Insel fest und mussten uns in Geduld ueben. Da die Fenster in unserer Huette undicht waren kam staendig Regen in unser Zimmer. Wir haben versucht, den kleinen Vorhang mit Kabelbindern ans Fenster zu fixieren so dass dieser zumindest einen Teil des Regens abhalten konnte. Unser Handy, das wir nur fuer Notfaelle einschalten, half uns auch nicht weiter, da wir nur zweimal kurz Netzempfang hatten. Wir versuchten die Airline zu erreichen um Auskuenfte ueber unserern Flug zu erhalten. Letztendlich wurden wir nur von einer zur naechsten Stelle weitergeleitet. Fuer Mitte der Woche war wieder ein Wettertief angesagt und wir hofften nur, dass wir davor die Insel verlassen koennen. Jede Unterkunft ausser unserer besitzt ein Handy oder Funkgeraet um Kontakt mit dem Transportschiff herzustellen.
Die Geschehnisse am vorletzten Tag auf Waya Island waren Filmreif. Als wie an diesem Morgen aufwachten und das Zimmer verliessen, stellten wir fest, dass in der Naehe unserer Huette eine Mure abgegangen ist und ein Wohnhaus verschuettet hat. Hansi und Peter, der Schwede machten sich sofort auf um Hilfe zu leisten. Zum Glueck befand sich keiner im Haus und wir retteten noch was nicht im Schlamm versunken war. Danach gings zum Fruechstueck. Sobald dieses beendet war, hatten wir schon das naechste Problem zu loesen. Wir mussten einen Kanal ausgraben, damit das aufgestaute Wasser abrinnen konnte. Waehrend des Mittagessen sahen wir ein kleines Boot am Strand anlegen. Es brachte Touristen von einem Kreuzfahrtschiff zum Baden. Hansi witterte seine Chance endlich von dieser verlassenen Insel weg zu kommen. Er schwamm zum Mitarbeiter des Schiffes und bat diesen um Hilfe. Wir schilderteten ihm unsere auswegslose Situation und letztendlich bat uns der Manager an, mit aufs Kreuzschiff zu kommen. Leider mussten wir absagen, da dieses erst einige Tage spaeter das Festland erreichte. Weiters informierte er uns, das unser Transport die letzten zwei Tage durch ein anderes ersetzt wurde und auf der anderen Seite der Insel Passagiere abgeholt hat. Wir haben also dieses zweimal versaeumt, da sich keiner von unserer Unterkunft um unser Verlassen gekuemmert hat. Wir haben sie oft gebeten jemanden fuer uns zu kontaktieren, aber sie hat sich immer auf die alten Informationen bezogen und uns versichert, dass sie Recht hat. Wir haben dann beschlossen diese Unterkunft zu verlassen und haben die Leute aus dem Dorf gefragt, ob sie uns mit ihrem kleinen Boot zu einer anderen Unterkunft bringen koennen. Dort verbrachten wir die letzte Nacht auf dieser Insel. Am Nachmittag gings endlich Richtung Hauptinsel. Die Bootsfahrt war turbolent und Hansi setzten die Wellen besonders zu. Auf der Hauptinsel angekommen wurden wir zum Flughafen gefahren. Auf dem Weg zum Flughafen realisierten wir noch schlimmere Ausmasse der Fluten. In Nadi wurden in den letzen Tagen ueber 100 Evakuationszentren eingerichtet. Nadi Downtodn wurde komplett gesperrt. Am Flughafen erlebten wir Chaos pur. Tausende Menschen (inklusive uns) versuchten die Insel so schnell wie moeglich zu verlassen da der naechste Zyklon die Insel in ein paar Tagen erreichen wird. Nach einer kurzen Nacht vor dem Checkin Schalter wurden wir erst einmal auf die Warteliste fuer den Flug nach Aukland geschoben. Kurz vor dem Ende des Checkin sah es noch gut fuer uns aus. Allerdings mussten wir die Bestechung von einem indischen Flughafenmitarbeiter mitansehen, was uns ziemlich wuetend machte. Somit wurden die letzten freien Plaetze an jemanden anderen vergeben.

Fiji – Nadi – Yasawa Inseln

Der Flug von Honolulu nach Nadi (auf der Hauptinsel Viti Levu von Fiji) dauerte etwas mehr als sechs Stunden. In Nadi angekommen, haben wir die Datumsgrenze ueberschritten und sind nun erstmals vor eurer Zeit daheim (genau 11 Stunden). Wir sind am 28.12. in Honolulu gestartet und am 29.12. in Nadi angekommen. Am Flughafen wir die Schifffahrten und die Unterkuenfte fuer die naechsten zwei Wochen gebucht. Gleich am naechsten Morgen ging es per Schiff zur Insel Nacula, der noerdlichsten Insel der Yasawa Gruppe. Die Yasawas liegen nordwestlich der Hauptinsel Viti Levu. Die ersten vier Naechte verbrachten wir in unserem Zelt und wir waren positiv ueberrascht, dass in unser Zelt, welches ein Schnaeppchen in der USA war, auch bei starken Regenfaellen in der Nacht so gut wie kein Wasser hereingetropft ist. Die letzten zwei Naechte durften wir, ohne einen Aufpreis bezahlen zu muessen, in einer Bure (Huette) schlafen, da starker Wind und Unwetter angesagt waren. Die Tage auf Nacula verbrachten wir mit schnorcheln, wandern, faulenzen in der Haengematte und einem Ausflug zur Blue Lagoon. Dort wurde vor einigen Jahren der gleichnamige Film gedreht. Dieser Strand ist ein kleines Paradies. Den Silvesterabend verbrachten wir gemuetlich auf der Terrasse der Unterkunft. Wir nahmen an der traditionellen Kawazeremonie teil. Kawa wird aus den Wurzeln des Kawabaumes gewonnen. Dieses Pulver wird dann kurz vor dem Verzehr mit Wasser gemischt. Das Getraenk schmeckt wie Wasser, gemischt mit Erde und hat einen Seifengeschmack. Es macht die Zunge und den Mund fuer einige Sekunden taub. Erhaelt man die Tasse (eine halbe Kokosnussschale) klatscht man einmal in die Haende und sagt Bula (was auf fiji hallo heisst). Nach dem Trinken klatscht man wieder dreimal. Danach wurden uns verschiedene Taenze gelernt. Da wir insgesamt nur neun Gaeste waren, verlief der Abend eher ruhig. In der Nabua Lodge auf Nacula haben wir Peter und Ebba aus Schweden, James und Laura aus England und Seth und Amy aus Colorado, welche gerade auf Hochzeitsreise sind, kennen gelernt. Einen Tag, der nicht sonnig war, verbrachten wir mit wandern. Wir ueberquerten einige kleine Berge auf der Insel und kamen in einige schwere Regenguesse. Zum Glueck hatten wir einen wasserdichten Beutel fuer die Kameras mit. Den Samstagabend verbrachten Seth und Hansi mit den Maennern des Dorfes. Kawatrinken ist hier das Abendprogramm am Samstag. Kawa hat eine sehr beruhigende Wirkung, wenn man genug davon trinkt. 25 Kokosnussschalen voller Kawa spaeter war Hansi fix und foxy und am naechsten Morgen hatte er einen Kawakater (zu vergleichen mit einem Tag nach intensivem Alkoholgenuss). Am Sonntag haben wir am Gottesdienst im Dorf teilgenommen und wurden danach von Sala (einer Frau aus dem Dorf) und ihrer Familie zum Essen eingeladen. Wir bekamen Fisch, Fischsuppe und Breadfruit (Eine runde, kokosnussgrosse Frucht, die auf einem Baum waechst und wie eine haertere Kartoffel schmeckt). Nach dem Essen haben wir ihnen noch einige Kleidungsstuecke von uns geschenkt. So wurden unsere Rucksaecke wieder etwas leichter und die Familie hatte eine grosse Freude. Weiters wurde Hansis Kamera von ihnen fleissig getestet. Hansi hat auch wieder gefischt und nach nicht einmal 20 Minuten einen Fisch gefangen. Dieser leider nur ca. 25cm grosse Fisch wurde dann filettiert und auf einen groesseren Haken aufgespiesst und damit einen groesseren Fang zu machen. Dieser blieb allerdings aus. Auf Fiji laeuft alles nach Fijitime: Strom bekommt man durch den Generator von 18-22 Uhr, natuerlich gibt es kein Internetanschluss und die Uhrzeiten fuer die Mahlzeiten oder Bootsfahrten werden ungern eingehalten. Leider sind die Moskitos hier sehr aggressiv. Nach der ersten Nacht hat Romana 38 Stiche gezaehlt, ohne lange nach Stichen suchen zu muessen. Und jeden Tag kommen neue dazu. Wir versuchen uns mit Moskitosprays und Raeuchersprialen so gut als moelich vor ihnen zu schuetzten.

Pearl Harbor – USS Arizona Memorial in Honolulu

Den letzten Tag auf Hawaii (Oahu) haben wir genuetzt, um das USS Arizona Memorial zu besuchen. Nach einer zweistuendigen Wartezeit konnten wir an der Pearl Harbor Tour teilnehmen. Zuerst wurde uns ein Film der letzten Tage vor dem Angriff gezeigt und dann fuhren wir mit einem Schiff zu der Stelle, an der das Kriegsschiff Arizona gesunken ist. Waehrend der Luftangriffe der Japaner am 7. Dezember 1941 starben ueber 1000 Menschen innerhalb von acht Minuten. Bis heute wurden noch nicht alle Opfer aus dem Wrack geborgen. Die Nacht haben wir wieder am Flughafen in Honolulu verbracht. Wie immer schliefen wir dort gar nicht so schlecht.